Hörgerätearten

 

Wie bei den Fehlsichtigkeiten gibt es auch bei Hörschädigungen unterschiedliche Herangehensweisen und Hilfsmittel, diese zu korrigieren. Besonders bei den Hörgeräten kann man hier auf individuelle Bedürfnisse eingehen und aus einer Palette an Optionen wählen. Grundlegend gibt es aber zwei beliebte Bauweisen, nach denen sich Hörsysteme unterscheiden.  


Im-Ohr-Hörgeräte 

Der Name verrät bereits, dass sich diese Art der Hörgeräte im Ohr des Trägers befinden. Anders als bei den bekannten Hinter-dem-Ohr-Geräten sind diese Modelle noch unauffälliger und diskreter tragbar.  

Die Im-Ohr-Systeme, auch In-dem-Ohr-Geräte (IdO) genannt, sitzen direkt im Gehörgang. Alle Bestandteile des Hörgerätes befinden sich in einer individuell an den Gehörgang angepassten Schale. Diese Hörsysteme sind für leichte bis mittelschwere Hörverluste geeignet und etwa jeder zehnte Kunde entscheidet sich für diese Variante.  

Bei den IdO-Geräten gibt es wichtige Unterschiede im Aufbau. Unsere Hörakustiker besprechen mit Ihnen gerne Ihre Wünsche und Anforderungen und können eine Empfehlung für Ihr neues, optimales Hörgerät aussprechen.  

 

Hinter-dem-Ohr-Hörgeräte (HdO) 

Wie der Name schon vermuten lässt, liegen bei dieser Art von Hörgeräten die größeren, leistungsfähigen Bestandteile außen am Ohr. Über einen Schallschlauch oder ein Kabel werden alle Informationen an ein Empfangsteil und das Ohrpassstück, die sogenannte Otoplastik, weitergeleitet. Hinter dem Ohr befinden sich die Mikrofone, der Hörer, welcher den zum Hören benötigten Schall erzeugt, und das Batteriefach.  

Die HdO-Hörgeräte sind aktuell die meistverwendeten Hörsysteme und liegen somit vor den Im-Ohr-Geräten. Sie können bei nahezu jeder Schwere von Hörverlust eingesetzt werden und bieten weitere Vorteile wie geringere Anfälligkeit für Rückkopplung oder Pfeiftöne.  

Auch wenn sich ein Teil des Gerätes außen hinter dem Ohr befindet, sind die Geräte heutzutage klein und unauffällig. Durch dezente Farbtöne verschwinden sie beinahe vollständig im Gesamtbild und werden kaum bemerkt. Ihre Leichtigkeit sorgt dabei für ein angenehmes Tragegefühl und bietet Komfort bei maximaler Leistungsfähigkeit.  

In der Funktionsweise von HdO-Geräten muss man zwischen zwei Typen unterscheiden. Je nach Hörverlust eignet sich eher ein HdO mit Verstärker oder ein HdO mit externem Hörer.  

Ganz allgemein kann man sagen, dass sich Systeme mit Verstärker mehr für starke bis schwere Hörverluste eignen, da der Schall durch einen beliebig dicken Schlauch an die Otoplastik weitergegeben wird. 

HdO mit externem Hörer sind dagegen optimal geeignet für leichte bis mittlere Hörverluste durch Übertragung des Tons mit Hilfe eines unauffälligen Kabels.  


Unsere Hörspezialisten nehmen sich bei einem Hörtest ausgiebig Zeit, um jede individuelle Situation zu erfassen und zu verstehen. Basierend auf diesen gesammelten Informationen kann dann die optimale Wahl für ein passendes Hörgerät getroffen werden. 

Beitrag: Rocktician.com, Bilder: Unsplash.com

 
 
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