
Augenkrankheiten
Sehen mit anderen Augen
Unsere Augen sind das wichtigste Organ, denn wir nehmen über 80 Prozent der Umwelt mit dem Sinn des Sehens wahr. Die elementare Wichtigkeit unserer Augen wird vielen Menschen erst bewusst, wenn das gewohnte Sehen schwindet. Einfache Screeningtests und ein regelmäßiger Arztbesuch können wirksame, vorbeugende Maßnahmen sein.
Um Ihnen einen Überblick über die veränderte Wahrnehmung, verursacht durch verschiedene Augenkrankheiten zu verschaffen, haben wir die häufigsten Krankheiten hier für Sie dargestellt.
Grauer Star
Auch als Katarakt bekannt, ist der graue Star die häufigste Augenerkrankung bei Personen über 60 Jahren. Es handelt sich hier um eine Trübung der Linse, die den Seheindruck gräulich und schleierhaft wirken lässt. Ebenso können Doppelbilder und weniger satte Farbwahrnehmung zu den Symptomen gehören.
Zu Beginn der Erkrankung kann das Tragen einer Brille oder Kontaktlinsen wieder zu besserer Sicht verhelfen. Befindet sich der graue Star in einem fortgeschrittenen Stadium und beeinflusst das Sehen im Alltag zu sehr, bildet eine Operation die einzige Option. Bei dieser wird die alte Linse entfernt und durch eine neue, künstliche Linse ersetzt. Heutzutage werden diese OPs regelmäßig durchgeführt und sind in unter einer Stunde vollständig erledigt.
Star Paket
Diesen Service haben wir speziell für Grauer Star Patienten entwickelt. Denn in der Regel führt eine Star-Operation dazu, dass die bisherige Brille nicht passt und das Auge sehr lichtempfindlich ist. Da sich das Auge aber über die Dauer von mehreren Wochen bis Monaten nach der OP regenerieren muss, sollte man mit dem Kauf einer neuen Brille warten.
Für diese Zwischenzeit bieten wir Ihnen Brillengläser mit Ihrer vorübergehenden Sehstärke und leihweise einen Sonnen/Blendschutz. Weiter garantieren wir die perfekte Messung Ihrer neuen Sehstärke nach der Übergangszeit und eine schnelle Bearbeitung innerhalb eines Tages.
Grüner Star
Den grünen Star, auch Glaukom genannt, diagnostiziert man ebenfalls häufig in höherem Alter. Bei dieser Erkrankung wird der Sehnerv, welcher das Auge mit dem Gehirn verbindet, beschädigt. In der Regel haben Betroffene keine Schmerzen und die Krankheit verläuft langsam. Dies ist auch der Grund, weshalb viele zu Beginn keine Beeinträchtigungen wahrnehmen. Im Laufe der Zeit verengt sich das Sichtfeld, wodurch beispielsweise Ampeln in der Peripherie nicht mehr wahrgenommen werden. Spätestens ab diesem Zeitpunkt suchen die meisten Betroffenen einen Arzt auf.
Eine Heilung gibt es für den grünen Star keine. Doch gute medizinische Behandlungen helfen, die Krankheit zu kontrollieren. Wird der Grüne Star allerdings zu spät erkannt, können bleibende Eingrenzungen des Sehvermögens bestehen bleiben und ganz ohne Behandlung gar zur Erblindung führen. Etwa zwei Prozent der über 40 Jährigen leiden unter einem grünen Star, wobei Diabetiker eine doppelt so hohe Wahrscheinlichkeit haben, an Grünem Star zu erkranken.
Altersbedingte Makuladegeneration
Die altersbedingte Makuladegeneration, kurz AMD, ist eine häufige Augenerkrankung bei Menschen über 50 Jahren (seltener bei jüngeren Personen) und kann zu schweren Seheinbußen führen. An der Stelle des schärfsten Sehens, der Makula, entstehen Defekte. Objekte im zentralen Sichtfeld können nicht mehr abgebildet werden. Dank Sehzellen außerhalb der Makula und in der Peripherie der Netzhaut ist eine Orientierung in der Umgebung noch möglich. Jedoch bedeutet eine fortgeschrittene AMD meist ernstzunehmende Sehbeeinträchtigungen.
Bei der AMD muss zwischen der trockenen und feuchten Form unterschieden werden. Die trockene Form entsteht durch Stoffwechselprodukte, die nicht mehr richtig abgetragen werden und sich unter der Netzhaut ansammeln. Dadurch wird die Versorgung der Makula durchbrochen und sie wird beschädigt. Bei der feuchten AMD wachsen undichte Blutgefäße der Aderhaut in die Netzhaut ein. Diese können bis zur Makula gelangen und das Sehen einschränken.
Eine Früherkennung der AMD, egal welcher Form, ist besonders wichtig. Zu Beginn der Krankheit kann das Fortschreiten verlangsamt oder gar aufgehalten werden.